Drexler: Esslingen profitiert von dem neuen Konzept für Realschulen

Veröffentlicht am 24.11.2014 in Landespolitik

MdL Wolfgang Drexler: „Mit der pädagogischen Weiterentwicklung der Realschulen macht Grün-Rot an die Reformen bei der Schulstruktur einen Knopf – auch zum Vorteil der Schullandschaft
in Esslingen“

Das Konzept von Kultusminister Stoch für die Weiterentwicklung der Realschulen ist für den Esslinger Landtagsabgeordneten und Landtagsvizepräsidenten Wolfgang Drexler beim Umbau der Schullandschaft in Baden-Württemberg zu einem Zwei-Säulen-System ein ganz wesentlicher Schritt. „Die neue Ausrichtung der Realschulen macht an die Reformen bei der Schulstruktur einen Knopf“, sagte Drexler. Gerade auch in Esslingen habe sich gezeigt, dass die Entwicklungen der Realschulen sowohl bei den Eltern als auch in den Schulen selbst sehr unterschiedlich bewertet würden. Bei den Realschulen führte dies an vielen Stellen zu Verunsicherungen. Grün-Rot habe nun in allen künftigen Schularten für Planungssicherheit und Verlässlichkeit gesorgt. „Jetzt folgt in unseren Schulen eine Phase der Umsetzung, der Bewährung und der Feinjustierung“, ergänzte Drexler.

Nach den Plänen des Kultusministeriums sollen die Realschulen im Land ab dem Schuljahr 2016/17 neben der mittleren auch die grundlegende Niveaustufe anbieten. Die Realschulen werden demnach in Zukunft neben der Realschulabschlussprüfung nach Klasse 10 zusätzlich auch die Hauptschulabschlussprüfung nach Klasse 9 in eigener Zuständigkeit abnehmen können. „Damit können sich Realschulen zu einem stärker integrativen Schultyp  weiterentwickeln, der Schüler noch besser entsprechend ihrer Begabung individuell fördert“, sagte Drexler. Eine Festlegung auf das Bildungsziel Realschuloder Hauptschulabschluss soll erst nach Klassenstufe 8 getroffen werden.

Von den drei Realschulen in Esslingen habe sich bisher nur eine für die Umwandlung zur Gemeinschaftsschule entscheiden können. „Das neue Realschulkonzept ermöglicht es, dass auch die Realschulen mit einem stärker individualisierten Unterricht auf die zunehmend  heterogene Schülerschaft eingehen können“, erläutert Drexler. Damit werde auch in Esslingen den beiden Realschulen, die noch keine Gemeinschaftsschulen sind, bei Ihrer pädagogischen Entwicklung geholfen. „Dabei kann die Individualisierung des Unterrichts an den Realschulen natürlich auch ein Zwischenschritt auf dem Weg zur Gemeinschaftsschule sein“, so Drexler. „Das neue Realschulkonzept ermöglicht es nun aber, diese Weiterentwicklung in stärkerem  Maße als bisher Stück für Stück anzugehen.“ Dies gelte natürlich auch für die anderen Realschulen im Kreis.

Der SPD-Abgeordnete bezeichnete die von Kultusminister Stoch angepeilte Schulgesetzänderung, welche die neue Rolle der Realschule ab dem Schuljahr 2016/17 rechtlich festschreiben soll, als den richtigen Weg. Besonders am Herzen liegt Drexler eine Verbesserung der Ressourcenausstattung an den Realschulen. „Die Bereitstellung von 2,2 Poolstunden pro Zug an den Realschulen kann nur ein erster Schritt gewesen sein. Sollen die Realschulen das neue Konzept erfolgreich umsetzen, muss da eine gehörige Schippe obendrauf“, verlangte Drexler. Er sei froh, dass Kultusminister Stoch hier eine nachhaltige Aufstockung in Aussicht gestellt habe.
Der SPD-Abgeordnete betonte, dass die Realschule eine anerkannte Schulart sei, deren Lehrkräfte eine hervorragende Arbeit leisten. „Das wird für unsere Realschulen auch künftig in neuer pädagogischer Aufstellung innerhalb des Zwei-Säulen-Systems der Fall sein“, zeigte sich Drexler überzeugt.

 

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