SPD-Sozialministerin Katrin Altpeter hat ein Pilotprojekt vorgestellt, bei dem Eltern unterstützt werden sollen, die in schwierigen familiären Situationen Hilfe bei der Erziehung brauchen. „Viele Eltern fühlen sich oft überfordert und unsicher.

Daher ist es gut, wenn sie zukünftig mehr Beratung bekommen“, so Wolfgang Drexler, der Esslinger Landtagsabgeordnete. Ganz besonders schwierig kann es für Eltern im ersten Lebensjahr des Kindes, für Alleinerziehende, für besonders junge Eltern oder für Eltern von kranken Kindern sein.

200.000 Euro werden für das Pilotprojekt zunächst zur Verfügung gestellt. In den Kindertageseinrichtungen und Schulen sollen Informationsveranstaltungen zu besonderen Erziehungsphasen durchgeführt werden. In Kursen soll Wissen über die körperliche, kognitive und emotionale Entwicklung der Kinder und Jugendlichen vermittelt werden. „Betreuung in einer Kindertagesstätte, Einschulung, Wechsel auf eine weiterführende Schule, Pubertät und Berufswahl sind besondere Lebensphasen – daher kommt die Unterstützung für die Eltern an dieser Stelle genau richtig“ so der SPD-Abgeordnete weiter. Als Ratgeber werden örtlich bereits bekannte und vernetzte Erziehungsberatungsstellen bzw. familienunterstützende

Einrichtungen auftreten. „Hiermit setzt Ministerin Altpeter eine Forderung des Sonderausschusses des Landtags zum Amoklauf von Winnenden um“, so der Landtagsvize weiter.

In Baden-Württemberg werden 32 Kindertageseinrichtungen und Schulen das Pilotprojekt durchführen. „Ich freue mich außerordentlich, dass die Adalbert-Stifter-Werkrealschule und die Schillerrealschule am Park dabei sind.“ Welche Kindertageseinrichtungen dabei sein werden, wird demnächst im Ministerium entschieden „Ich bin sehr zuversichtlich, dass auch Einrichtungen aus Esslingen dabei sein werden“, so Drexler abschließend.