Neue Ganztagesschulkonzepte in Esslingen und Ostfildern genehmigt

Veröffentlicht am 09.03.2015 in Landespolitik

Kultusminister Andreas Stoch MdL hat heute die Namen der neu genehmigten Ganztagsschulen bekannt gegeben. Der Esslinger Landtagsabgeordnete und Landtagsvizepräsident Wolfgang Drexler freut sich, dass insgesamt acht Neu- und Umstellungsanträge in Esslingen und Ostfildern bewilligt wurden.

„Allen Beteiligten, vor allem den engagierten Lehrkräften, den Eltern und ihren Kindern, wünschen wir einen guten Start und viel Erfolg für die Zukunft.“, so Drexler.

In Esslingen wurde der Neuantrag der Zollberg Realschule auf Ganztagesschule in offener Angebotsform bewilligt. Der Antrag auf Neukonzeption der Ganztagesschule für Grundschulen wurde in Esslingen für folgende Schulen bewilligt: Katharinenschule, Waisenhofschule, Schillerschule Berkheim, Herderschule, Grundschule Mettingen und Pliensauschule. Zudem in Ostfildern für die Grundschule Ruit.

„Mit dieser Vielzahl von Genehmigungen zeigt sich deutlich, dass die großen Anstrengungen, eine Schullandschaft mit einem guten Angebot und großer Wahlfreiheit für die Eltern zu schaffen, Früchte tragen“, so Landtagsvizepräsident Drexler.

Landesweit steige die Zahl der Ganztagsschulen um insgesamt 140 Schulen an. Besonders stark steige die Zahl der Ganztagsangebote an Grundschulen (112). Wolfgang Drexler dazu: „Diese Entwicklung zeigt, dass die Verankerung der Ganztagsschule im Schulgesetz überfällig war und Schulen und Schulträger nun die erforderliche Planungssicherheit erhalten. Diese können nun flexibel auf den Bedarf vor Ort reagieren. Sie dürfen verschiedene Formen anbieten – verpflichtend oder freiwillig, mit sieben oder acht Zeitstunden an drei oder vier Tagen in der Woche.“

„Der Ganztagesbetrieb verspricht wesentliche Vorteile: Durch das erweiterte Schulangebot stärken wir den Bildungserfolg der Schülerinnen und Schüler und leisten zugleich einen wichtigen Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf in unseren Kommunen“, erklärt Wolfgang Drexler.

Der Abgeordnete betont darüber hinaus, dass die Ganztagsschule mehr als Betreuung sei. Sie erlaube neue Gestaltungsmöglichkeiten des Lernprozesses. Über den Tag verteilt können sich traditioneller Unterricht, individuelle Vertiefungsphasen und Übungszeit, musische Angebote oder Sport abwechseln. Hausaufgaben würden in der Schule mit Hilfe der Lehrkräfte erledigt. Diese so genannte Rhythmisierung von Lernphasen verspreche nach Ansicht von Bildungsforschern den größten Lernerfolg. „Das System bietet außerdem die große Chance, Kinder an die Vereinswelt – etwa die Sportvereine –  und das kulturelle Leben heranzuführen. Das stärkt das Gemeinwesen insgesamt“, sagt Wolfgang Drexler, der zugleich Präsident des Schwäbischen Turnerbundes ist. Die Schulen können Akteure etwa aus den Bereichen Sport, Kultur, Musik oder Jugendarbeit, in ihr Ganztagskonzept einbeziehen. Die Finanzierung der Zusammenarbeit kann aus dem Kooperationsbudget erfolgen.

In den kommenden Jahren rechnet die Landesregierung mit einem weiteren Anstieg der Ganztagsschulen im Grundschulbereich. Bis zum 1. Oktober können Schulträger weitere Anträge auf Ganztagsschule beim Kultusministerium einreichen. Bis 2023 sollen landesweit rund 70 Prozent der Grundschulen ein Ganztagsangebot einrichten.

 

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