Drexler: SPD-Antrag gegen Streichung von Lehrerstellen abgelehnt

Veröffentlicht am 15.02.2017 in Landespolitik

Im neuen Haushaltsentwurf sieht die grün-schwarze Landesregierung vor, im Bildungsetat 1074 Lehrerstellen zu streichen. „Beispielsweise von der Grundschule in Aichwald – aber auch darüber hinaus – gab es jedoch die eindeutige Rückmeldung, dass es keineswegs weniger, sondern mehr Lehrkräfte benötigt.

Die Lehrerversorgung reicht oftmals vorne und hinten nicht mehr, um Unterrichtsausfall zu verhindern. Die Landesregierung regiert hier völlig an der Realität vorbei“, so der Esslinger  Landtagsabgeordnete Wolfgang Drexler. Bei der entsprechenden Haushaltsdebatte hatte die SPD in der vergangenen Woche deshalb beantragt, die entsprechende Streichung zurück zu nehmen. Darüber hinaus forderte die SPD-Landtagsfraktion, insbesondere für den Ausbau der Förderstunden, die Grundschulen mit zusätzlichen 180 Deputaten zu stärken. Nach dem schlechten Abscheiden Baden-Württembergs in Schulvergleichsstudien, wollte die grün-schwarze Landesregierung eigentlich Bildungsqualität in den Fokus rücken. „Eine unzureichende Lehrerversorgung macht den Unterricht nicht besser, sondern im Gegenteil schlechter“, kritisiert Wolfgang Drexler. Viele Schulen im ganzen Land hätten schon jetzt zu viele Unterrichtsausfälle zu verzeichnen und die Lehrkräfte müssten oft fachfremd unterrichten. „Die Deputate trotz zusätzlicher Aufgaben, wie die Inklusion und Integration, auch noch zu kürzen, ist das völlig falsche Signal. Gespart wird hier auf Kosten unserer Kinder“, so Wolfgang Drexler. Die entsprechenden Anträge wurden von der Mehrheit des Landtags abgelehnt. Enttäuscht zeigte sich die SPD-Landtagsfraktion dabei auch vom ehemaligen Koalitionspartner – der die ehemals gemeinsam angegangene Stärkung des Bildungswesens in Baden-Württemberg leider nicht mehr weiterführte. „Es bleibt zu hoffen“, so Wolfgang Drexler abschließend, „dass die Schulen wie beispielsweise die Schule in Aichwald auch weiterhin deutlich machen, dass die Lehrsituation alles andere als zufriedenstellend ist.“

 

Volksverhetzung ist überall strafbar!

SPD-Landtagsfraktion