Drexler: „SJR Esslingen erhält Landesförderung für den Aufbau eines Bildungsnetzwerks“

Veröffentlicht am 28.04.2015 in Landespolitik

Die Zusammenarbeit von Kindertageseinrichtungen, Schulen und Trägern der außerschulischen Jugendbildung in den Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg soll mit dem neuen Förderprogramm „LoBiN“ von Sozialministerin Katrin Altpeter (SPD) verbessern werden.

An neun Standorten im Land – darunter auch Esslingen - sollen die Akteure dazu langfristig angelegte Bildungsnetzwerke aufbauen bzw. bereits bestehende Bildungspartnerschaften ausbauen. Unter den ausgewählten Projekten ist auch der Stadtjugendring Esslingen, der rund 90.000 Euro Landesförderung erhält. Für „LoBiN“ („Auf- und Ausbau von Lokalen Bildungsnetzwerken“) stehen in diesem und im kommenden Jahr zusammen über 800.000 Euro zur Verfügung.

„Ich freue mich, dass der Stadtjugendring die Förderung erhält, um ein Bildungsnetzwerk in Esslingen zwischen Kindertageseinrichtungen, Schulen und außerschulischen Bildungsträgern auszubauen. Im Zuge der Ganztagsschulen ist eine enge Kooperation zwischen den Bildungsträgern unerlässlich“, so der Esslinger Landtagsabgeordnete und Landtagsvizepräsident Drexler. Er hatte sich im Vorfeld bei der Ministerin für das herausragende Konzept des SJR Esslingen stark gemacht.

Zunehmend an Bedeutung gewinnen lokale Bildungsnetzwerke u.a. aufgrund der Zunahme an Ganztagsschulen. Ganztagsschulen wollen nachmittags Freizeitangebote für die Schülerinnen und Schüler anbieten und suchen dabei Unterstützung von außen. Die außerschulischen Akteure in der Kinder- und Jugendarbeit haben ihre Angebote bislang oft genau in dieser Zeit angeboten und können das jetzt nicht mehr. Beide Seiten müssen sich zusammensetzen und gemeinsam Lösungen suchen, damit die erfolgreiche Bildungsarbeit in unseren Kommunen auch künftig sichergestellt werden kann. Der Zusammenschluss in Bildungsnetzwerken ist dabei ein erfolgreicher Ansatz, der mit LoBiN vorangebracht werden soll. Das Ministerium erhofft sich durch „LoBiN“ auch Erkenntnisse darüber, wie der Aufbau solch lokaler Bildungsnetze am besten gelingt und welche Rahmenbedingungen für ihre Ausgestaltung gegeben sein müssen.

Die große Kreisstadt Esslingen ist mit circa 15.060 Minderjährigen als Pilotstandort insbesondere im Hinblick auf die Fragestellung von Interesse, wie auf Stadtteilebene in einer Großstadt lokale Bildungsnetze ausgestaltet werden können. „Der SJR in Esslingen nimmt als Pilotstandort eine herausragende Rolle ein. Er hat bereits mit guten Konzeptideen in der Vergangenheit gezeigt, wie sich Schule dem Sozialraum öffnen kann“, so Drexler weiter.

„LoBiN“ ist ein Teil des im Frühjahr 2013 ins Leben gerufenen „Zukunftsplan Jugend“ ist, mit dem die Kinder- und Jugendarbeit sowie die Jugendsozialarbeit in Baden-Württemberg weiterentwickelt werden sollen. Der „Zukunftsplan Jugend“ ist ein auf mehrere Jahre angelegtes Arbeitsprogramm, bei dessen Planung und Umsetzung das Sozialministerium eng mit den Partnerverbänden der Kinder- und Jugendarbeit (KJA) und der Jugendsozialarbeit (JSA) zusammenarbeitet. Dadurch sollen beide Bereiche vorangebracht und durch eine Vielzahl von Projekten verankert werden.

„Esslingens Zukunft liegt in einer gut gebildeten, aber auch außerschulisch geförderten und zufriedenen Jugend“, so Drexler abschließend.

 

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