Drexler setzt sich für Geriatriekonzept ein

Veröffentlicht am 12.08.2013 in Landespolitik

Nach Bekanntwerden der geplanten Schließung der geriatrischen Rehabilitation in Esslingen Kennenburg führte der Esslinger Landtagsabgeordnete und Landtagsvizepräsident Wolfgang Drexler sowohl Gespräche mit dem Träger der Einrichtung in Kennenburg als auch Gespräche mit der AOK in Esslingen.

„Völlig klar ist: Auch zukünftig muss es entsprechende Einrichtungen zur medizinischen Rehabilitation älterer Menschen in unserer Region geben“, erklärte Wolfgang Drexler dazu. „Angesichts einer älter werdenden Gesellschaft müssen solche Strukturen nicht abgebaut, sondern eigentlich ausgebaut werden“, gibt Drexler zu bedenken.

Momentan sei im ganzen Land die finanzielle Situation für entsprechende Einrichtungen allerdings sehr schwierig. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die hauptsächlichen Kostenträger, die Krankenkassen, hierfür bis jetzt noch kein nachhaltiges Finanzierungskonzept haben. „Nach dem Gespräch mit AOK ist allerdings sehr deutlich geworden“, so Drexler weiter, „dass selbstverständlich auch die Krankenkassen ein großes Interesse daran haben, entsprechende Strukturen für die medizinische Versorgung älterer Menschen vorhalten zu können.“

Entsprechende Einrichtungen haben dabei die wichtige Aufgabe, die Pflegebedürftigkeit älterer Menschen möglichst lange so gering wie möglich zu halten. „Alle Anstrengungen für die pflegerische Betreuung älterer Menschen würden erheblich dadurch eingeschränkt, wenn die geriatrische Rehabilitation als wichtiger Baustein in der Versorgungskette wegfallen würde.“

„Für den Fall, dass die Einrichtung in Kennenburg tatsächlich geschlossen werden muss, würden auch viele hochqualifizierte und dringend benötigte Fachkräfte in Esslingen nicht mehr zur Verfügung stehen“, mahnt Drexler. „Daher halte ich es für unabdingbar“, so Drexler abschließend, „dass für Esslingen und seine Umgebung so schnell wie möglich nach Lösungen für diese Problemlage gesucht werden muss.“ Drexler kündigte an, zeitnah auch Gespräche mit dem Landkreis aufzunehmen, der in der Frage nach einem geeigneten Konzept für die geriatrische Rehabilitation unbedingt miteinbezogen werden müsse.

 

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