Drexler im Gespräch mit katholischen Bischöfen

Veröffentlicht am 28.01.2015 in Landespolitik

„Familien brauchen Zeit, Geld und Kinderbetreuungsangebote, um die Art ihres Miteinanders wirklich frei wählen zu können“, hieß es nach einem Meinungsaustausch zur Familienpolitik des Esslinger Landtagsabgeordneten Drexler und anderen SPD-Abgeordneten mit den Vertretern der katholischen Kirche in Baden-Württemberg.

Die Politik im Bund wie im Land und vor Ort in den Kommunen hat die Aufgabe, Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass partnerschaftliche Familienmodelle wirklich lebbar sind.

Der Rottenburger Bischof Dr. Gebhard Fürst betonte, die Familie sei ein Ort der tiefen Geborgenheit, „aber gleichzeitig auch ein Platz, an dem Konflikte ausgefochten, Erwartungen, Ansprüche und Anforderungen verhandelt werden müssen“. Damit der Knotenpunkt Familie halte brauche es vielfache Unterstützung von außen, so der Bischof.                                                                                                               

Die Vertreter der Kirchen begrüßten dabei unter anderem den verbesserten gesetzlichen Anspruch auf Pflegezeit. Der Bedarf an Pflegezeit in den Familien werde aber mit wachsender Pflegebedürftigkeit von immer mehr hochbetagten älteren Menschen rapide zunehmen. „Die bisherige Grenze von sechs Monaten Freistellung in der Familienpflegezeit wird auf Dauer nicht zu halten sein“, prophezeite der Freiburger Weihbischof Dr. Bernd Uhl.

Die SPD-Abgeordneten plädierten in der Familienpolitik für einen Dreiklang aus mehr Zeit, finanzieller Unterstützung und besserer Infrastruktur. „Wir wollen die Menschen in Baden-Württemberg unterstützen, ihren wie auch immer gearteten individuellen Familienwunsch auch leben zu können“, so der Landtagsvizepräsident Wolfgang Drexler. Das ElterngeldPlus, aber auch eine qualitativ hochwertige Kinderbetreuung seien dazu wichtige Voraussetzungen. „Bis Ende der Legislaturperiode wird allein das Land rund 1 Milliarde Euro in die frühkindliche Betreuung und Bildung investiert haben“, so Drexler abschließend.

 

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