Drexler: Behinderteneinrichtungen im Landkreis erhalten 246.000 Euro

Veröffentlicht am 11.06.2012 in Landespolitik

Landtagsvizepräsident Wolfgang Drexler: „Zur Förderung eines selbstbestimmten Lebens stellt das Land über 246.000 Euro für Einrichtungen im Landkreis Esslingen zur Verfügung.“

Im Rahmen des Investitionsförderprogramms für Behinderteneinrichtungen stellt das Land im Jahr 2012 Haushaltsmittel in Höhe von rund 8,5 Mio. Euro bereit. Hinzu kommen 11 Mio. Euro aus Mitteln der Ausgleichsabgabe – diese Mittel setzen sich aus den Abgaben zusammen, die Betriebe mit mehr als 20 Arbeitsstellen bezahlen müssen, die schwerbehinderte Menschen nicht oder in zu geringem Umfang (< 5 Prozent der Belegschaft) beschäftigen.

In der ersten Tranche des Förderprogramms werden unter anderem eine Erweiterungsmaßnahme des Standortes Kirchheim der Werkstätten-Esslingen-Kirchheim gGmbh sowie Brandschutzmaßnahmen am Standort Filderstadt-Bonlanden der Karl-Schubert-Werkstätten unterstützt.

„Mit dem Investitionsförderprogramm für Behinderteneinrichtungen erleichtert das Land Menschen mit Behinderung eine unabhängige Lebensführung und eine Einbeziehung in die Gemeinschaft“, erläutert der Esslinger Landtagsabgeordnete Wolfgang Drexler. „Es ist sehr zu begrüßen, dass davon bereits in der ersten Tranche auch Einrichtungen in Esslingen unterstützt werden. Damit kann ein qualitativ und quantitativ hochwertiges Netz an Einrichtungen für Menschen mit Behinderung in unserem Landkreis ausgebaut werden.“

Neben den Förderungen der Einrichtungen aus dem Landkreis Esslingen werden noch weitere 10 Einrichtungen im ganzen Land unterstützt.

„Es geht bei den Werkstätten in erster Linie darum, Menschen mit Behinderung auch in die Arbeitswelt zu integrieren und so eine unabhängige Lebensführung und eine Einbeziehung in die Gemeinschaft zu ermöglichen. Das ist für Menschen mit Behinderungen nicht nur sehr wünschenswert – es ist ihr gutes Recht“, gibt Wolfgang Drexler zu bedenken.

Seit Inkrafttreten der UN-Behindertenkonvention im Jahr 2009 liege der Schwerpunkt der Behindertenhilfe auf Selbstbestimmung und Teilhabe. Im Mittelpunkt stehe die Frage, wie behinderte und nicht behinderte Menschen trotz unterschiedlicher Voraussetzungen und Fähigkeiten gemeinsam in den Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg leben, lernen, wohnen, arbeiten und die Freizeit verbringen können.

 

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