Drexler: 22 unbefristete Stellen für die Hochschule Esslingen

Veröffentlicht am 30.03.2015 in Landespolitik

„Grün-roter Hochschulfinanzierungsvertrag „Perspektive 2020“ ermöglicht fünf neue Stellen für die Hochschule Esslingen – zudem werden 17 Stellen von einer befristeten Finanzierung in die Grundfinanzierung übernommen“, so Wolfgang Drexler MdL und Andrea Lindlohr MdL.

Mit dem am Dienstag (24. März 2015) im Kabinett beschlossenen Nachtragshaushalt wird der grün-rote Hochschulfinanzierungsvertrag „Perspektive 2020“ konkret auf die einzelnen Hochschulen umgesetzt. Für die Hochschule Esslingen können dabei fünf neue Stellen geschaffen und 17 Stellen aus der befristeten Finanzierung in die Grundfinanzierung übertragen werden. Von diesen insgesamt 22 Stellen sind zwei im wissenschaftlichen Dienst der Hochschule Esslingen, die übrigen 20 sind in Verwaltung und Technik angesiedelt. Dies geben die Esslinger Landtagsabgeordneten Andrea Lindlohr (Grüne) und Wolfgang Drexler (SPD) heute in einer Pressemitteilung bekannt.

Andrea Lindlohr, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag freut sich mit der Hochschule Esslingen über diesen Erfolg und betont: „Die Hochschule Esslingen und ihre Beschäftigten bekommen durch diese grün-rote Finanzierungsentscheidung Verlässlichkeit. Denn die Hochschule braucht mehr Beschäftigte, die nicht ständig um ihren Arbeitsplatz bangen müssen, sondern wissen, dass sie sich auf Dauer für eine gute Entwicklung der Hochschule einsetzen können. Die neue Hochschulfinanzierung kommt dem Hochschulstandort Esslingen und dem Land insgesamt zu Gute.“

Der Hochschulfinanzierungsvertrag „Perspektive 2020“ enthält erstmals ein eigenes Kapitel zum Thema „Gute Arbeit“ an den Hochschulen. „Faire Arbeitsverhältnisse sind wichtig für gute Lehre und gute Forschung und darüber hinaus für gute Rahmenbedingungen an den Hochschulen im Land – und damit für den Wissenschaftsstandort Baden-Württemberg“, macht Landtagsvizepräsident Wolfgang Drexler deutlich. Sowohl durch zusätzliche Stellen als auch durch die Entfristung bestehender Beschäftigungsverhältnisse trage der Hochschulfinanzierungsvertrag zu guten Arbeitsverhältnissen an den Hochschulen bei. „Ein großes Problem an den Hochschulen ist bislang die Befristung von Beschäftigungsverhältnissen in einem zu großen Ausmaß“, erklärt Wolfgang Drexler. Unsicherheit über die berufliche Zukunft durch kurzfristige Verträge beeinträchtigt die Arbeit und die private Lebensplanung eines Mitarbeiters in der Verwaltung genauso wie die einer Forscherin und Dozentin.

Aus diesem Grund baut die grün-rote Koalition die Grundfinanzierung der Hochschulen aus. Denn nur mit verlässlichen und flexibel einsetzbaren Mitteln können Hochschulen langfristige faire Arbeitsverhältnisse schaffen. In einem ersten Schritt werden landesweit 2217,5 Stellen in der Grundfinanzierung der Hochschulen neu ausgewiesen. Insgesamt können über die gesamte Laufzeit des Hochschulfinanzierungsvertrages hinweg bis 2020 bis zu 3800 Stellen in der Grundfinanzierung ausgewiesen werden.

Weiterhin sind im Hochschulfinanzierungsvertrag Regelungen dazu enthalten, wie Hochschulen mit Befristungen umgehen müssen. Auch hier sehen Lindlohr und Drexler wichtige Impulse für faire Arbeit. Als Beispiel nennen sie, dass sich Befristungen nach der Dauer und nach den Erfordernissen der Drittmittelgewährung richten müssen und dass Verträge mit einer Laufzeit von unter zwei Jahren nur in begründeten Ausnahmefällen geschlossen werden dürfen.

 

Volksverhetzung ist überall strafbar!

SPD-Landtagsfraktion