Drexler glaubt nicht an Rücknahme der Sportzug-Streichung in Esslingen – und schlägt eine Alternative vor

Veröffentlicht am 19.12.2016 in Landespolitik

Im Antwortschreiben an die Stadträtinnen und Stadträte aller Fraktionen im Esslinger Gemeinderat macht der Esslinger Landtagsabgeordnete Wolfgang Drexler deutlich, dass er keine parlamentarischen Möglichkeiten mehr sieht, die Kürzung des Sportzuges an der Zollberg-Realschule noch zu verhindern.

„Mit den Stimmen der GRÜNEN- und CDU-Fraktion wurde die von der SPD geforderte Rücknahme dieser Streichung abgelehnt“, so Wolfgang Drexler. „Damit liegt aktuell keine Handhabe mehr vor, diese Streichung Rückgängig zu machen.“

Zudem teilte Wolfgang Drexler den Stadträtinnen und Stadträten mit, dass er sich deshalb für das vom Elternbeirat kommunizierte Konzept eines „Wahlpflichtfaches Sport“ für die Zollberg-Realschule stark machen werde. „Gerade auch als Präsident des Schwäbischen Turnerbundes ist für mich klar, welch enorm hohe Bedeutung der Sport für unsere Gesellschaft hat. Insbesondere eine gute Integration des Sports in die schulische Bildung ist dabei wichtig. Das gilt für alle Schülerinnen und Schüler“, ist sich Drexler sicher. In einem entsprechenden Schreiben an Kultusministerin Eisenmann verdeutlicht Drexler zudem, dass die verstärkte Kooperation der Schule mit ansässigen Sportvereinen in den unteren Klassen ergänzt durch die Einführung eines Wahlpflichtfaches Sport ab Klasse sieben auch dazu führen würde, zusätzliche Kosten für Eltern zu vermeiden. Wichtig sei Drexler zufolge zudem, dass dieses Konzept zeitlich nahtlos an die heutige Sportprofilierung anschließen muss. „Dies ist schon für diejenigen Schülerinnen und Schüler wichtig, die sich im kommenden Schuljahr für die weiterführenden Schulen anmelden“, erläutert Drexler.

„Wenn die örtlichen Sportvereine in ein solches Konzept integriert werden, ist das auch für die Vereine ein großer Gewinn. Bildung mit sportlichem Akzent bliebe unabhängig vom Geldbeutel der Eltern. Letztlich stärkt dies den gesellschaftlichen Zusammenhalt aller Menschen in unserer Stadt“.

„Es bleibt zu hoffen“, so Drexler abschließend, „dass die Landesregierung davon überzeugt werden kann, dass eine solche Lösung für die Zollberg-Realschule ein gangbarer Weg wäre – und zumindest einen gewissen Ausgleich für die Rotstift-Maßnahme beim Sportzug in Esslingen schaffen kann.“

 

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